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FRANZISKA ROMMEL - Sehnsucht nach Leben

Sehnsucht nach dem Traum der Heimat. Bilder von Franziska Rommel in der Galerie Wiedmann. Vom 25. Mai bis 27. Juli 2019

Sehnsucht nach dem Traum der Heimat. Bilder von Franziska Rommel in der Galerie Wiedmann. Vom 25. Mai bis 27. Juli 2019

Durch die Galerie WIEDMANN fliegen Träume und Sehnsüchte, tanzen Liebende über Landschaften hinweg. Die Bilder von Franziska Rommel sind ein Spiegel ihrer Seele. Sie dokumentieren die Orte ihrer Sehnsucht, die Stationen ihres Lebens, die ausgefallenen Orte und halten das Wichtigste fest.
Kaum einer kannte Franziska Rommel wirklich, ihre Weichheit und ihre Wünsche versteckte sie hinter ihrer eher abweisenden Fassade, aber in der zarten Darstellung ihrer Bilder konnte sie sich nicht verstecken.

Jetzt kehren die Bilder von Franziska Rommel (1938-2010) zurück. In die Galerie Wiedmann. Zurück an ihren Studienort an der Kunstakademie Stuttgart von 1960 -1964. Hier lebt sie zunächst mit ihrer Familie ein bürgerliches Leben. Dort wachsen ihre drei Kinder auf bis die Ehe geschieden wird. Jetzt bricht sie aus, will ihr Leben neu gestalten. Unterwegs, immer auf der Suche nach dem Leben ihrer Träume. Sie geht nach Frankreich und Spanien, wo sie sich von 1968 bis 1977 immer wieder aufhielt. Franziska Rommel hält ihre Suche in ihren Landschaftsbildern fest. Ölbilder leicht und transparent, gemalte Sehnsüchte in denen die Figuren und die Landschaft miteinander verschmelzen. Sie träumt sich in eine andere Welt.
1978 bricht sie mit ihren Kindern auf nach Kalifornien in eine neue Welt. Die Landschaftsbilder verdeutlichen ihre Suche nach Erneuerung. Da ist nichts konkretes dargestellt sondern bleibt illusionär. Auf der Suche nach Heimat kehrt sie 1988 wieder nach Deutschland zurück.
Franziska Rommel wollte in ihren Bildern alles Schwere in Leichtigkeit verwandeln. In ihren Landschaftsbildern hat sie die Formen vereinfacht, gerne hätte sie dies auch mit ihrem Leben getan, unkompliziert und leicht zu leben. Sie benutzt helle und freundliche Farben, gemalte Wünsche und Illusionen.
Wieder zurück in Stuttgart wohnt sie in einem Gartenhäuschen, malt in ihrem Atelier am Nordbahnhof, bis dieses geschlossen und abgerissen wird. Dann findet sie in Dornhan im Schwarzwald ein Zuhause in einem verrückten alten Hexenhäusle, einem alten Torhaus der Stadtmauer. Dort hat sie sich ihre eigenes Zuhause erschaffen. Wenn man die Bilder
dieser Zeit anschaut scheint sie angekommen zu sein. Sie findet sowas wie Glück. Ihre Bilder halten es fest. Frauen in einem fröhlichen Miteinander. Stark, real und farbig erzählen die Figuren ihre Geschichten, von Liebe, Freundschaft,Trauer, Freude und dann wieder von Einsamkeit. Die Sehnsucht kommt zurück. Nach früher und den Kindern. Sie sucht die Nähe der Familie. Zieht nach Heilbronn in eine riesige Fabrikhalle. Dort wohnt und arbeitet sie.
Im Alter von 72 Jahren stirbt Franziska Rommel in Heilbronn.

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