Leitkultur für ganz arg Fortgeschrittene / Hans Pfrommer
Vernissage Samstag 16. November um 19.00 Uhr!
Hans Pfrommer
Hans Pfrommer studierte 1990 – 2000 an der staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei den Professoren Groß, Bachmayer, Gäfgen und Michou.
Seit 1993 wurden zusammen mit Armin Subke gemeinsame Performances und Buchprojekte verwirklicht. 2004 wurde mit Armin Subke und Frank Ahlgrimm die Künstlergruppe “das Kartell” gegründet.
Hans Pfrommer gewann unter anderem das Villa-Vigoni-Stipendium in Loveno di Menaggio (Italien), das Stipendium der Kulturstiftung der ZF Friedrichshafen AG, zusammen mit dem Kartell den Förderpreis des Freundeskreises des Künstlerbundes Baden-Württemberg sowie das Stipendium der Cité international des Arts Paris.
Seit 1997 stellt er regelmäßig im In- und Ausland aus. Seine Werke befinden sich im Besitz unter anderen der Sammlungen des Regierungspräsidiums Baden Württemberg, des Kunstmuseums Stuttgart, der grafischen Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart, der Kulturstiftung der ZF Friedrichshafen AG sowie der städtischen Sammlungen von Backnang, Böblingen und Kirchheim.
“Leitkultur für ganz arg Fortgeschrittene”
Der Stuttgarter Grafiker und Maler Hans Pfrommer setzt sich in seinen kleinformatigen Gemäldenund Zeichnungen mit dem Alltag, den wir alle zu bewältigen haben, auf seine ganz spezielle Art und Weise auseinander. Wissenschaftsmagazine, Nachrichtensendungen und Boulevardklatsch bieten ihm unerschöpflich Inspiration. Er ist Beobachter und Kommentator, Zeitkritiker und Philosoph in einem. Er ist ein Meister des feinsinnigen Humors. Alltägliche Dinge bringt er in seinen Bildern in einen größeren oft theatralischen Zusammenhang und macht uns damit auf die Absurdität des Lebens aufmerksam.
Pfrommer treibt ein intelligentes Verwirrspiel mit Zitaten und Symbolen, schockiert und amüsiert.
Die Verbindung von Melancholie und Ironie, Pathos und Satire, aber auch Momente stillen Glücks und zarter Idylle machen seine Kunst unvergleichlich. Im Humor steckt eben immer auch eine befreiende, konstruktive Kraft und Lachen bedeutet immer auch Denken.
Hans Pfrommer bietet mit den Motiven seiner Gemäldereihe „Leitkultur“ allen interessierten Betrachtern, ob mit oder ohne Migrationshintergrund, wertvolle Fingerzeige für eine nicht nur einigermaßen gelingende Integration sondern besonders umfassende – „brutalstmögliche“ (Roland Koch) – Assimilation an deutsche Tradition und Lebensart.
wechselwirkung / Marco Faisst und Paula Pelz
Finissage Samstag 9. November um 19.00 Uhr!
Marco Faisst
Geboren in der Schweiz studierte Marco Faisst in Basel an der Schule für Gestaltung. Von 2007-2013 studierte er Freie Kunst, Fachrichtung Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Marco Faisst lebt und arbeitet als freischaffender Künstler in Stuttgart. Er ist regelmäßig in Einzel- und Gruppenausstellungen vertreten. 2009 wurde ihm der 30th International Takifuji Art Award, Japan verliehen.
Weitere Infos: marcofaisst.de.
Paula Pelz aka Jan-Hendrik Pelz
1984 in Filderstadt geboren, studierte von 2007 – 2015 an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Prof. Christian Jankowski. 2011 absolvierte er ein Erasmus Stipendium an der Kunstakademie FHNW in Basel. 2018 folgte im Rahmen des Weißenhof-Programms die Verleihung des Meisterschüler-Titels. Er arbeitet derzeit in den Bereichen Malerei, Installation, Konzept- und Videokunst. Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland. Unter anderem in New York / USA, Bogotà / Kolumbien, der Istanbul-Biennale in der Türkei oder bei Ausstellungen in London.2020 Verleihung des 16. Kunstpreis der Volks- und Raiffeisenbank. Paula Pelz ist Mitglied im Deutschen Künstlerbund e.V.. Er erhielt unter andern das Stipendium der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie das Stipendium des Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.
2022 wurde das Projekt „An Inner Place“ während der Documenta 15 im Ruru-Haus gezeigt.
Weitere Infos: jan-pelz.de
wechselwirkung
Wechselwirkung ist eine in beide Richtungen wirkende gegenseitige Beeinflussung. Paula Pelz hat für diese Ausstellung Werke geschaffen, die als direkte Reaktion auf Werke von Marco Faisst entstanden sind. Beide Künstler öffnen durch diese besondere Konstellation neue Räume, in denen vielerlei Wechselwirkungen stattfinden können. Ein spannendes Feld voller Fülle an Möglichkeiten, Bilder zu betrachten, zu verstehen. Seit vielen Jahren arbeitet Jan-Hendrik Pelz an der fiktiven Alter Ego – Figur „Paula Pelz“, die sich als Malerin in Bereiche begibt, in die sich
Jan-Hendrik niemals wagen würde. Der forschende Ansatz und das Hinterfragen des konventionellen Künstlerbilds zieht sich durch sein gesamtes Werk, wobei „Paula“ laut Pelz als „Langzeitstudie“ angelegt ist.“ Jan-Hendrik Pelz bewegt sich multidimensional durch seinen künstlerischen Prozess. Er malt in Öl, arbeitet jedoch auch konzeptionell. Er stellt sich selbst, die Kunst und uns als Betrachter auf die Probe. Er sucht neue, andere Bildfindungen, er hinterfragt die Künstlerperson als Urheber und die Fremdbestimmung im künstlerischen Prozess, durch den Künstler selbst, aber auch durch den Betrachter. Marco Faissts Malstil steht in der Tradition altmeisterlicher Werke des holländischen und flämischen Barock. Eine Malweise, die Können und Zeit erfordert. Schicht um Schicht entstehen die Werke. Durch die altmeisterliche Technik erhalten Sie etwas Edles, Erhabenes, Zeitloses. Die Motive orientieren sich an den Tronies- den Kopf und Charakterstudien aus der Zeit des Barock, die häufig fiktive Charaktere mit typischen Attributen zeigten. Marco Faissts Darstellungen verknüpfen zeitgenössische Situationen mit traditioneller Malerei. Seine Werke versetzen uns in die Vergangenheit und halten uns gleichzeitig in der Gegenwart fest. Seine Protagonisten wirken manchmal etwas verloren, zumindest nachdenklich, melancholisch verletzlich. Die eher männlichen Attribute stehen im Kontrast zu der Verletzlichkeit und unterstreichen diese Wahrnehmung noch zusätzlich. Durch diese dargestellte Verletzlichkeit, stellt sich beim Betrachten der Bilder eine eigentümliche fast schon intime Vertrautheit ein.
Gezeigt wird Malerei, beide Künstler leben und arbeiten in Stuttgart.
Die Ausstellung können Sie bis zum 9. November 2024 besuchen.
Obscure Spiegelungen Alexander Riffler / Charles Monroe
Midissage 20.Juli. Begehbare Camera Obscura
Wir laden Sie herzlich ein zur Midissage am 20.Juli 2024 um 18.00 Uhr. An dem Abend eröffnen wir die begehbare Camera Obscura im Kunstraum5, direkt am Platz.
Die Camera Obscura ist im Anschluss von Montag den 22. bis Samstag den 27. Juli geöffnet. Montag bis Freitag von 13.00 bis 18.00 Uhr und am Samstag von 13.00 bis 16.00 Uhr. Interessieren Sie sich für einen Workshop oder eine Führung, melden Sie sich bei uns.
Alexander Riffler arbeitet mit einer Camera Obscura. In Langzeitbelichtungen nimmt er poetische Bilder von Industriemaschinen, viele Arten von Rädern und Autos auf. Die Ausstellung zeigt die verborgene Sicht der Dinge, die »Schattenseite« der Objekte. Oft sind die Objekte technisch, Maschinen, Dinge, die auch einer technischen Entwicklung unterlegen sind, ähnlich der Fotografie.
Charles Monroe hingegen nutzt sein Handy und macht Selfies. Das Selfie ein Phänomen, ein Selbstbildnis das oftmals inszeniert und mit Filtern bearbeitet wird und uns selbst in den Fokus rückt. Das Selfie ist Gegenstand vielerlei Interpretationen, Ausdruck von Narzissmus oder ein Ausdruck von Suche nach Nähe. Charles Monroes Selfies sind jedoch anders. In der Regel ist von ihm selbst nicht viel zu erkennen. Charles Monroe, eigentlich Freddy Witz ist ein junger Künstler, der an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe studierte, streift durch seine Wahlheimat Berlin. In diesem unerschöpflichen Raum findet er Spiegelungen, die mit seinen Selbstbildnissen eine neue und oftmals obskure Koinzidenz schaffen.
Beide Positionen verschaffen uns einen ungewöhnlichen Blick auf die Dinge, die uns umgeben. Einen anderen Blick. Beide Positionen spannen den Bogen von den Anfängen der Fotografie bis zu unserer kleinen mobilen mittlerweile erstaunlich guten Kamera im Smartphone.
Letzten Endes zeigt uns diese Ausstellung, dass es stets in unseren Händen liegt wie wir die Dinge und unserer Umgebung sehen, und damit umgehen.
Ausstellungsdauer: 6 Juli bis 3.August 2024.
Wir laden Sie herzlich ein am Samstag, den 6. Juli 2024 um 19.00 Uhr zur Ausstellungseröffnung von „obscure spiegelungen“ mit Werken von Alexander Riffler und Charles Monroe.
Begrüßung: Dajana Eisele
Wir freuen uns auf Sie.
Obscure Spiegelungen
Die Camera Obscura übt seit jeher eine Faszination auf die Menschen aus. Sie ist eine Lochkamera und funktioniert wie ein normaler Fotoapparat ohne Optik und Technik. Das reale Bild vor der Camera transformiert sich zu einer magischen Darstellung innerhalb derselben; die Welt steht Kopf. Vor mehr als 2000 Jahren wurde das Prinzip dieser Camera entdeckt und fasziniert Betrachter, Wissenschaftler und Künstler seit langem und wegen ihrer Einfachheit noch immer. Die Fotografie ist im Gegen- satz zu anderen eine eher junge Kunstform, die stets auch im Wandel der technischen Veränderungen zu verstehen ist.
Angesichts der rasanten Entwicklung von Künstlicher Intelligenz in unserem Alltag hat das Fehlen von Equipment, Kabeln, Akkus etwas Beruhigendes. Mit der Ausstellung Obscure Spiegelungen nehmen wir am Fotosommer Stuttgart 2024 teil. Zur Midissage der Ausstellung am 20. Juli installieren wir eine begeh-bare Camera Obscura im Kunstraum5 direkt am Platz. Hier wird die Erfahrung der Camera Obscura zu einem einzigartigen metaphysischen Erlebnis. Die Camera wird sieben Tage geöffnet sein, es wird Führungen und Workshops geben. Infos finden Sie dazu zeitnah auf galeriewiedmann.de
Wir laden Sie herzlich ein am Samstag, den 4. Mai 2024 um 19.00 Uhr zur Ausstellungseröffnung von „same same but different“ mit Werken von Johannes Braig, Caro Krebietke, Minqi Sun und Chen Wang.
Begrüßung: Dajana Eisele
Wir freuen uns auf Sie.
Ausstellungsdauer: 4. Mai bis 22. Juni 2024.
Same same but different –gleich aber doch anders. Fragt man Wikipedia kommt man der Sache näher, es ist ein thai-englische Redewendung und bedeutet ganz gleich und doch anders. Ein Widerspruch? Eher ein Plädoyer für Gelassenheit, ein Bollwerk gegen Pedanterie. Kunst und Kultur sind Ausdruck des menschlichen Daseins. Kunst trägt dazu bei unsere Welt zu verstehen, sie bietet uns eine Spiegel und Reibungsfläche, Sie kann Perspektiven aufzeigen Refelxionsräume öffnen und Impulse geben. Alle 4 Positionen, die in der Ausstellung gezeigt werden beschäftigen sich mit dem menschlichen Dasein in dieser Welt. Wie können wir mit der Komplexität das Alltages umgehen? Wie funktioniert das? Das „Hier sein“ in genau dieser Welt / Gesellschaft/ Situation / an diesem Tag in dieser Stunde/Sekunde, konfrontiert mit den kleinen und großen Komplexitäten, den Inneren und den Äußeren?
Sie kommen alle zu ihren grundeigenen anderen Ergebnissen, die sich irgendwie auch ähneln. Same same but different. Gezeigt werden Malerei, Objekte, Zeichnungen und performative Arbeiten. Alle vier Künstler leben und arbeiten in Stuttgart.
„Kunst ist das Mikroskop, das der Künstler auf die Geheimnisse seiner Seele einstellt, um diese, allen Menschen gemeinsamen Geheimnisse zu zeigen.“ (Leo Tolstoi).
Die Ausstellung können Sie bis zum 22. Juni 2024 besuchen.
johannesbraig.de / carokrebietke.com / sunminqi.com / wangchen.de
Wir laden Sie herzlich ein am Samstag, den 23. März 2024 um 19.00 Uhr zur Ausstellungseröffnung von „subsymbolic skin“ mit Werken von Reiteq Tejzt.
Begrüßung: Dajana Eisele
Wir freuen uns auf Sie.
Ausstellungsdauer: 23. März bis 20. April 2024.
Reiteq Tejzt setzt sich mit der Veränderung unserer Welt angesichts der schnell voranschreitenden Entwicklung verschiedenster technologischer und philosophischer Systeme auseinander, die in ständiger Wechselwirkung zueinander stehen, sich bedingen und gegenseitig viel übereinander verraten. Schneller und schneller, mehr und mehr, wir scheinen in einer Zeit des sich-Zuspitzens zu leben.
Tejzt kommt zum Schluss, dass es einschneidende Veränderungen von jeher in der menschlichen Entwicklung gab und auch geben musste. Neuordnungen sind wichtig. Es geht darum, wie wir Menschen mit diesen Veränderungen umgehen. Die Werke sollen dabei im besten Falle helfen, in Bereiche führen in denen man der Überforderung des Verstandes entkommt und sensibel wird für die leisen Phänomene, die im Krach der Katharsis und im Rauschen der Maschine nur all zu gerne verstummen.
Denn letzten Endes wird sich alles immer wieder verändern, und nur unsere Methode wie wir darauf reagieren, haben wir in der Hand. Subsymbolisch ist ein Begriff aus der Kybernetik. Beschrieben werden hiermit beispielsweise KIs ( Künstliche Intelligenzen), die nicht wie rein symbolisch geordnete Systeme basierend auf klar definierten Regeln, sondern gestützt auf konnektionistischen Architekturen Entscheidungen treffen. Subsymbolische Systeme werden oft zur “black box”, d.h. selbst Fachleute, die diese Systeme kodiert haben und erschufen, können nicht mehr verstehen, wie genau sie funktionieren. Auch ein wichtiger Aspekt in der Arbeit von Tejzt etwas erschaffen, was einen selbst übersteigt.
Die subsymbolische Haut ist für Tejzt ein Prinzip zum Umgang mit diesen Komplexitäten. Eine widerspruchsfreie Zone, die sich nicht nur auf unsere äußere unmittelbare Begrenzung konzentriert, bei Tejzt kann die Haut erweitert werden. Jede Begegnung wird zu einer Haut- Erweiterung.
Tejzt schlüpft als freundliches und freiwilliges Gespenst von nebenan in verschiedenste subsymbolische Häute, nutzt diese als Tarnmäntel um verdeckt zum Nullpunkt, und von dort zur Neuordnung zu wandern.
Reiteq Tejzt
Tejzt studiert freie Kunst im 5. Semester an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, angefangen im Oktober 2021 bis September 2022 in der Grundklasse von Prof. Rolf Bier und AMin Alessia Schuth und seit Oktober 2022 in der Klasse von Prof. Reto Boller.
Weitere Infos: tejzt.jetzt
Wir laden Sie herzlich ein am Samstag, den 3. Februar 2024 von 17.00 bis 19.00 Uhr zur Ausstellungseröffnung von „Aus der Schublade – Eigenes und Gesammeltes von Willy Wiedmann“ in der Galerie Wiedmann.
Begrüßung: Dajana Eisele
Wir freuen uns auf Sie.
Der 2013 verstorbene Willy Wiedmann schuf in seinem Künstlerhaus in Stuttgart Bad Cannstatt nicht nur die Wiedmann Bibel, Musik und Kunst – er war auch Galerist. Vielen Künstlern, die er ausstellte, kaufte er Werke ab. Mit anderen tauschte er oder wurde beschenkt. So finden sich beispielsweise Arbeiten von Gerlinde Beck, Bodo Boden und Picasso in der Sammlung. Die ausgestellten Drucke, Serigraphien sowie ausgewählten Werke von Willy Wiedmann können käuflich erworben werden.
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Multitalent Willy Wiedmann war Künstler, Musiker,
Komponist, Schriftsteller und Galerist
Wilhelm Richard Heinrich „Willy“ Wiedmann (*1929/+2013) war ein Maler, Bildhauer, Musiker, Komponist, Schriftsteller und Galerist. Neben zahlreichen Kompositionen, Gedichten und Bildern kreierte er seinen eigenen Malstil: die Polykonmalerei. In dieser Art setzte er auch sein Lebenswerk, die Wiedmann Bibel, um. Neben seinem eigenen Schaffen engagierte er sich für die Förderung der Kunst an sich. Er unterstützte junge Künstler, war unter anderem Gründungsmitglied des Kunsthöfle in Bad Cannstatt und erhielt für seine Leistungen das Bundesverdienstkreuz. 1964 eröffnete er seine erste Galerie
am Jakobsbrunnen in Stuttgart Bad Cannstatt. Als einer der ersten stellte er Werke von Salvador Dali aus. Insgesamt eröffnete Wiedmann zu Lebzeiten noch fünf weitere Galerien, die er teilweise auch leitete, unter anderem in New York.
ÄTHER UND FOTOGRAFIE
Ingrid Hertfelder macht mit ihren Arbeiten das 5. Element, den Äther sichtbar und spürbar. Sie erreicht das, in dem das Fotografieren, angefangen von der Motivwahl, dem visuellen Aufnehmen der Umgebung bis hin zum produzierten Foto, selbst zu einem meditativen Moment wird. Im Sanskrit gibt es den Begriff Dahrana, eine Konzentration auf eine Sache. Ähnlich empfindet das Ingrid Hertfelder. Das Fotografieren wird zu einer Meditation, Sie verschmilzt mit der Umgebung, je öfter Sie sich dort aufhält.
In der Ausstellung „das fünfte Element“ zeigen wir Arbeiten, die auf der Balearen Insel Mallorca entstanden sind und Werke aus der Serie Nada Brahma.
Ingrid Hertfelders Arbeiten sind visuelle Erinnerungen daran, dass das fünfte Element jederzeit zugänglich und wahrnehmbar ist. Den Zugang schafft man sich selbst, durch eine bewusste Refokussierung, einen Perspektivwechsel des Bewusstseins. Als Betrachter kann man erleben, dass dieser feinstoffliche Äther auch für einen selbst erfahrbar und greifbar wird. Die Fotografien haben eine Sogwirkung. Der Moment, den Ingrid Hertfelder festgehalten hat, ist spürbar beim Betrachten der Werke. Sie lässt uns teilhaben an ihrem Prozess. Und vielleicht verändern die Werke den eigenen Blick auf die Welt, lassen einen den Äther dahinter und dazwischen erahnen, oder erleben.
Ingrid Hertfelder
Geboren und aufgewachsen in Schwäbisch Gmünd / Abitur, dann in München, Dublin und London zu Hause / 2004 Fotografie-Praktikum bei Jazz at Lincoln Center, New York unter der Leitung von Frank Stewart / Stipendium des Savannah College of Art and Design in Savannah, Georgia / Studium der Fotografie, Bachelor of Fine Arts / 2008 Abschluss Magna Cum Laude / freiberufliche Portrait- und Werbefotografin in New York und Los Angeles 2008 – 2015 / seit 2016 mit eigenem Atelier zurück in Stuttgart
Ingrid Hertfelder`s Werke sind seit 2008 in Ausstellungen und Sammlungen international vertreten. Sie wurde mit dem SCAD Silverworks Award und zahlreichen Stipendien ausgezeichnet. Weitere Infos: ingridhertfelder.com
Die Ausstellung können Sie bis zum 13. Januar 2024 besuchen.
Wir laden Sie herzlich ein am Samstag, den 4. November 2023 um 19.00 Uhr zur Ausstellungseröffnung von „das fünfte element“ mit Werken von Ingrid Hertfelder.
Begrüßung: Dajana Eisele
Einführung in die Werke: Dr.Max Tillmann, Direktor Museum im Prediger / Schwäbisch Gmünd.
Wir freuen uns auf Sie.
Das Festhalten des Bewusstseins
in der Leere des Raumes
ist Konzentration
Patanjali / Yoga-Sutra
Feuer, Wasser, Erde, Luft – dies sind die vier Elemente, die uns allen geläufig sind. Im Hinduismus gilt der Äther (Raum, Weite) als das fünfte Element. „Auf der physischen Ebene meint Äther das gesamte elektromagnetische Spektrum und all das, was auf die physische Welt Einfluss nimmt, aber nicht Materie ist. Hinter Äther verbirgt sich außerdem die Fähigkeit der Verbindung, Weite und des Aufgehobenseins in einem höheren Ganzen.“
So lautet eine Definition, die Ingrid Hertfelder sehr schlüssig findet.
Wir laden Sie herzlich ein am Samstag, den 9. September 2023 um 19.00 Uhr zur Ausstellungseröffnung von „lucid moments“ mit Werken von Sarah Huber und Fabian Hübner.
Begrüßung: Dajana Eisele
Einführung in die Werke: Vivien Sigmund, Kunsthistorikerin.
Wir freuen uns auf Sie.
Luzid bedeutet übersetzt klar, deutlich. Sarah Huber und Fabian Hübner arbeiten mit unterschiedlichen Medien, erforschen jedoch ähnliche Fragestellungen. Wie definiert der einzelne seine Realität für sich? Wie klar, oder deutlich ist das, was wir als Realität wahrnehmen? Mit Ihren Positionen laden Sie dazu ein das für sich persönlich zu hinterfragen.
Sarah Huber
Sarah Huber untersucht Bewusstseinszustände. Sie nähert sich zeichnerisch der Frage was ist real,
und welchen Gesetzen folgt das? Schon früh beschäftigt Sie sich mit luziden Träumen.
Sogenannte Klarträume, in denen der Traum als solcher erkennbar ist. Fragmente aus Ihren Traumerfahrungen transponiert Sie in die Realität, die Sie auf das Papier bringt. Detaillierte Zeichnungen mit Strukturen. Druckgrafiken, Holzschnitt, Papierschnitt. Teilweise erinnern die Arbeiten an asiatischen Holzschnitt und Mangas. Ihre Zeichnungen scheinen ständig in Bewegung zu sein, amorph. Nichts stagniert. Scheinbar Vertrautes kommt anders daher als gewohnt. Man muss schon genau hinsehen, um an der Hand, die immer wieder als grafisches Element auftaucht, den 6. Finger zu entdecken. Vertraute Elemente verändern sich. Die scheinbare Realität vermischt sich mit dem, was man als gewohnte Realität kennt. Was hält die Welt im Innersten zusammen? Gibt es ein Außen und Innen, und wie verhält sich das zueinander? So entstehen surreale gezeichnete innere Landschaften, teilweise wie in einem Traum mit immer wiederkehrenden Elementen.
Fabian Hübner
Fabian Hübners Werke, haben eine eigentümliche Wirkung auf den Betrachter. Es stellt sich eine Ruhe ein, die es einem einfacher macht die mit Öl gemalten Werke auf sich wirken zu lassen. Sie ziehen einen in ihren Bann. Das ist kein Zufall, sondern gewollt. Der Künstler lenkt geschickt das Auge auf das Wesentliche. Seinen Figuren bereitet er eine Bühne, auf der Leinwand soll nichts von Ihnen ablenken. Komposition und eine fein abgestimmte Farbplatte beruhigen und fokussieren das Geschehen auf dem Bild. Der Farbauftrag erscheint fast samtig weich. Fabian Hübner stellt sich und uns die Frage, was wird vom Einzelnen als Realität definiert?
Ein weiteres Element, das Haus, findet man immer wieder teilweise verheißungsvoll, ähnlich einem Kuchen, drapiert auf einem Tisch mit Decke. Es ist ein einfaches Haus, ohne Fenster, oder Türen es gibt keinen Hinweis auf den Bewohner oder die Umgebung. Was definieren wir als Heimat?
Die Ausstellung endet am 21.10.2023.
Wir laden Sie herzlich ein am Samstag, den 1. Juli 2023 um 19.00 Uhr zur Ausstellungseröffnung von Wortreich mit Werken von Paul Robert Reif.
Begrüßung: Dajana Eisele
Einführung in die Werke: Thomas Schatton, Geschäftsführender Gesellschafter Panama Werbeagentur. Wir freuen uns auf Sie.
Paul Robert Reifs Werke bringen uns zum Lächeln, provozieren und regen zum Nachdenken an. Gesprüht, gemalt oder mit breiten Stiften geschrieben, bringt er typographisch Neo-Dadaismus auf Leinwand und Papier. Wenn er im Flow ist, ist er in seiner eigenen Welt. In einer Welt aus Buchstaben, Worten, Assoziationen,
Metaphern und Redewendungen: seinem Wortreich. Dort entstehen Textkunst-Werke, Ready Mades und Objets Trouvés, die seine Liebe zu Sprache widerspiegeln. Obwohl, oder gerade weil, der Schwerpunkt von Paul Robert Reifs Werken auf deren Texten liegt, regen sie die Synapsen an. Denn nicht immer sind die Botschaften auf den ersten Blick erkennbar. So will man als Betrachter bei einem Teil seines
Schaffens das Rätsel der unterschiedlichen Textebenen lösen.
Folgt man den Gedankengängen des 53-jährigen Künstlers, die oftmals mit mehrfachem Um-die-Ecke-Denken verbunden sind, entdeckt man Neues,
Nachdenklichmachendes und Erheiterndes. Es gibt konsumkritische, politische, poetische, humorvolle und sarkastische Werke sowie Kombinationen daraus.
Aber auch Bilder, die „stumm“ ihre Botschaft senden. Dabei schimmert immer wieder seine Vergangenheit in der Werbewelt durch.
Paul Robert Reif
1969 in Stuttgart geboren, war Reif lange Zeit als Texter,
Creative Director und Agenturinhaber in der Werbewelt unterwegs. 2017 hat er aus einem Impuls heraus mit dem Malen von überwiegend farbintensiven, abstrakten Werken begonnen. Diese waren auf Kunstmessen und Ausstellungen in Deutschland und Italien sowie in New York City zu sehen. Gedanklich hat er die ursprüngliche Ausdrucksweise zur Seite gelegt. Er fühlt sich frei. Und findet sich am ehesten im Neo-Dadaismus wieder. Mit den aktuellen Textkunst-Werken hat er seinen Platz im Kunstbetrieb gefunden.
Wir laden Sie herzlich ein zur Ausstellungseröffnung von Inner Spheres mit Werken von Katharina Schellenberger.
Für alle FreundInnnen der Kunst wird die Ausstellung am Samstag den 6.Mai um 19.00 Uhr eröffnet. Vivien Sigmund (M.A. Kunsthistorikerin) führt in die Werke ein.
Wir freuen uns auf Sie!
Katharina Schellenbergers Arbeiten entstehen auf Papier und Leinwänden in Mischtechnik. Flächen, Figuren und Formen verbinden, überlagern sich, trennen sich wieder, fließen ineinander, stoßen sich ab. In einem Wechselspiel zwischen schnellen, intuitiven und wohlüberlegten, präzisen Bewegungen entstehen Bilder, die trotz gestalterischer Strenge ein hohes Maß an Unordnung zulassen.
Das Auge erkundet das Werk wie eine Landschaft und entdeckt dabei Ungewohntes und Bekanntes, Märchenhaftes und Traumähnliches. Die Künstlerin bringt die Unsicherheit des menschlichen Daseins und ihre Auseinandersetzung damit zum Ausdruck. In ihren Werken sucht und findet sie eine Balance zwischen der Fragilität, die unserem Leben innewohnt, und den existentiellen Themen, die uns Halt geben.
Katharina Schellenberger spielt ebenso in der Formenfindung und Farbgebung mit Gegensätzen, immer darauf bedacht, am Ende eine Harmonie all dieser Kontraste und Brüche zu schaffen.
Der Malprozess ist für sie ein Akt den Ordnens ihrer chaotischen Umwelt genauso wie ein Versuch des Verstehens und Aufzeigens von inneren Zusammenhängen. Sie gibt mit ihrer Kunst einen Zugang zu einer anderen, inneren Welt und lässt dabei dem/r Betrachter*in genug Spielraum für eine eigene Sichtweise und Assoziationen. Gerade diese Freiheit bietet eine Möglichkeit zum Reflektieren, die wir so dringend benötigen.
Katharina Schellenberger
1978 geboren in Schweinfurt, studierte von 2007-2009 an der Accademia die Belle Arti in Rom / seit 2007 ist Sie freischaffende Künstlerin, lebt und arbeitet in München und in Landsberg am Lech / Seitdem zahlreiche Einzel – und Gruppenausstellungen / Sie erhielt diverse Preise / Werke von Ihr befinden sich in öffentlichen und privaten Sammlungen. Weitere Infos unter:
katharina-schellenberger.de
Wir laden Sie herzlich ein zur Ausstellungseröffnung „Aus der Schublade “ – eigene Werke und Gesammeltes von Willy Wiedmann
Für alle FreundInnnen der Kunst wird die Ausstellung am Sonntag dem 5. März von 14.00 bis 17.00 Uhr eröffnet, sowie, darüber hinaus, zu den üblichen Öffnungszeiten der Galerie, von Mittwoch bis Samstag geöffnet sein.
Ausgestellt werden vom 5. März bis zum 22. April Arbeiten von Willy Wiedmann und Kunstvolles aus seiner persönlichen Sammlung.
Der 2013 verstorbene Willy Wiedmann schuf in seinem Künstlerhaus in Stuttgart Bad Cannstatt nicht nur die Wiedmann Bibel, Musik und Kunst – er war auch Galerist. Vielen Künstlern, die er ausstellte, kaufte er Werke ab. Mit anderen tauschte er oder wurde beschenkt. So finden sich Arbeiten von beispielsweise Gerlinde Beck, Bodo Boden und Picasso.
Die ausgestellten Drucke und Serigraphien aus dieser Sammlung sowie ausgewählte Werke von Willy Wiedmann können käuflich erworben werden.
Multitalent Willy Wiedmann war Künstler, Musiker,
Komponist, Schriftsteller und Galerist
Wilhelm Richard Heinrich „Willy“ Wiedmann (*1929/+2013) war ein deutscher Maler, Bildhauer, Musiker, Komponist, Schriftsteller und Galerist. Neben zahlreichen Kompositionen, Gedichten und Bildern kreierte er einen eigenen Malstil: die Polykonmalerei. In dieser Art setzte er auch sein Lebenswerk, die Wiedmann Bibel, um. Neben seinem eigenen Schaffen engagierte er sich für die Förderung der Kunst an sich. Er unterstütze junge Künstler, war unter anderem Gründungsmitglied des Kunsthöfle in Bad Cannstatt und erhielt für seine Leistungen das Bundesverdienstkreuz. 1964 eröffnete er seine erste Galerie die „Galerie am Jakobsbrunnen“ in Stuttgart Bad Cannstatt.
Als einer der ersten stellte er Werke von Salvador Dali aus. Insgesamt eröffnete Wiedmann zu Lebzeiten noch fünf weitere Galerien, die er teilweise auch leitete, unter anderem auch in New York.
Eva Christina Zeller liest zum
Abschluss der Ausstellung „beziehungsweise“
Zum Ende der, wegen großer Nachfrage verlängerten, Ausstellung „beziehungsweise“ findet am Samstag, den 18. Februar 2023 ab 19:00 Uhr eine Finissage mit Lesung der vielfach ausgezeichneten Schriftstellerin Eva Christina Zeller statt.
Umgeben von Werken von Pia von Aulock und Armin Subke, liest Zeller aus ihrem Gedichtband „Mütter“. Darin analysiert sie Beziehungen zu, von und mit Müttern. In ihrem Buch „Unterm Teppich“, blickt sie per autofiktionale Prosa auf ein weibliches Leben zurück.
Pia von Aulocks fotografisch festgehaltene, zeichnerisch umgesetzt Kindheitsmomente sowie Armin Subkes grafisch anmutende Linolschnitte sind noch bis zur Finissage am 18. Februar zu den Öffnungszeiten der Galerie Wiedmann in der Bad Cannstatter Altstadt zu sehen.
Sie sind herzlich eingeladen.
Wir laden Sie herzlich zur Ausstellungseröffnung
von beziehungsweise mit Werken von Pia von Aulock und Armin Subke am Samstag, den 19. November um 19.00 Uhr ein.
Dr. Katrin Burtschell führt in die Werke ein. Nach einer musikalischen
Darbietung von Le Marquis können Sie die Ausstellung besuchen. Wir freuen uns auf Sie.
Die Formulierung beziehungsweise kann genauvbetrachtet lediglich verwendet werden, wennves einen Bezug zwischen zwei verschiedenen
Subjekten gibt. Beziehungsweise bedeutet viel mehr, genauer gesagt, oder im anderen Fall.
In dem Wort steckt das Wort Beziehung und das Wort weise. Um Beziehungen geht es bei dieser Ausstellung in vielerlei Hinsicht.
Pia von Aulock setzt fotografisch festgehaltene Kindheitsmomente zeichnerisch um. Wahrscheinlich fühlt sich fast jeder bei der Betrachtung von Pia von Aulocks Zeichnungen an private Fotos erinnert. Die Werke zeigen Menschen aus dem privaten Umfeld. Dennoch sind uns die Bilder sehr vertraut. Sie bieten uns leicht zugängliche fast nostalgisch anmutende Identifikationsmomente an. In Ihren Bildern aus der Serie „Paarlauf“ untersucht Pia
von Aulock Beziehungen zwischen Partnern in dem vielleicht friedlichsten Zustand: schlafend. Die reduzierte Farbwahl schärft neugierig den Blick auf das Wesentliche: die Gesichter. Sie möchte erfahren, was macht ein liebendes Paar zu einem Liebespaar? Ihre Werkreihe von Müttern untersucht mütterliche Beziehungen. Nicht nur zum Kind, auch die Rolle der Mutter in der Familie und die Rolle der Mütterlickeit in der Gesellschaft, beziehungsweise in der Welt. Auch hier schärft und lenkt die Farbwahl den Blick. Ein kalter Hautton, klare Flächen. Nichts ist mysteriös. Der klare Blick öffnet einen Raum für eine authentische Direktheit.
Armin Subke malt realistisch und im Kontrast dazu entwirft er grafisch anmutende Linolschnitte. Diese zeigen dem Comicgenre entnommene situative
Momente, die der Frage nachgehen, wie oder wann eine allgemein verständliche Kommunikation entsteht? Wie kann diese Situation wieder gebrochen werden? Wie entsteht visuelle Bewegung, wann entsteht ein Eindruck von Raum? Armin Subke untersucht Beziehungen im Mikrokosmos. Es geht um physikalische Beziehungen, Körper, Umfeld. Wie verläuft die Bahn einer Kugel eines Pistolenschusses?
Was passiert mit einem zufällig entdeckten scheinbar funktionslosen Icon, wenn man es in andere Kontexte setzt oder wiederholt?
Pia von Aulock
Geboren in Frankfurt, besuchte Pia von Aulock die Fachhochschule für Grafik und Design Münster und absolvierte im Anschluss ein Studium der Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart bei Prof. E. Mansen, Prof. C. Güdemann, und Prof. P.- U. Dreyer. 2002 folgte ein Auslandsstipendium des Landes Baden-Württemberg in den USA.
Ihre Werke wurden in zahlreichen Einzel – und Gruppenausstellungen gezeigt.
Armin Subke
nach einem Studium der Physik in seiner Geburtsstadt Tübingen absolvierte Armin Subke ein Studium der freien Grafik an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste in Stuttgart bei Prof. Gäfgen. 2000-01 Auslandsstipendium des Landes Baden-Württemberg in Lissabon, Portugal. 2004 gründete er mit Frank Ahlgrimm und Hans Pfrommer die Künstlergruppe „Das Kartell“. 2006 erhielt er den „Förderpreis der Freunde des Künstlerbundes“. Seine Werke wurden in zahlreichen Einzel – und Gruppenausstellungen gezeigt.
Beide Künstler leben und arbeiten in Stuttgart.
Wir laden Sie herzlich am Samstag, den 24. September zu der Ausstellungseröffnung >Spitzenwaren< mit Werken von Herbert Stattler ein. Wir beginnen um 19.00 Uhr im Innenhof des Kunstraum5 (direkt am Platz), Andreas Pinczewski führt in die Werke ein, im Anschluss können Sie die Ausstellung in der Galerie Wiedmann besuchen.
Die Zeichnung gehört für Herbert Stattler zu den faszinierendsten künstlerischen Medien.Die Ordnung auf dem Schreibtisch, das Ideal der Stadt und die Sexualaufklärung sind einige der Themen, die er nach ausführlichen Recherche zu Werkserien entwickelt.
Die Werkserie >Spitzenwaren< ist eine Serie von Graphitzeichnungen, die sich intensiv mit den Mustern und Dokumenten eines Stuttgarter Spitzenwarenunternehmens auseinandersetzt. Herbert Stattler übersetzt die Geschichte der ästhetischen Ornamententwicklung wie die wirtschaftliche Entwicklung von der Jahrhundertwende bis in die Aufbaujahre in eine zeitgenössische Form.
Ausgangspunkt sind die originalen Mustervorlagen der handgefertigten Spitzenwaren, die auf dünnem Transparentpapier mit Tusche aufgetragen als Vorlage der zumeist weiblichen Handarbeiterinnen dienten. Zudem recherchiert der Künstler im Wirtschaftsarchiv Baden-Württemberg Firmenkorrespondenzen, Gerichtsakten, Steuer – und Finanzdokumente wie Werbematerialien, die den Werdegang des Unternehmens veranschaulichen. Muster wie Dokumente werden hier Gegenstand einer künstlerischen Arbeit. Die einzelne Zeichnung der Serie legt diese als einen Rapport zugrunde und transponiert sie mehrfach gespiegelt in einen All-Over, das durch eine Medaillon Form gerahmt wird. Die faszinierende Vielfalt der vergangenen Muster wird durch die Bleistiftzeichnung in eine gegenwärtige Form übertragen und geht dabei zeichnend den aufwendigen Arbeitsschritten der Handarbeiterinnen nach. Dabei entsteht eine Stil- und Fertigungsgeschichte, das ausgefüllte Oval der Zeichnung wird zu einer fragilen Zeitkapsel.
Herbert Stattler erforscht akribisch nicht nur das Gegenüber, die Spitzenwaren, das Handwerk ebenso wie das Unternehmen, er lotet auch im Zeichnen seine eigenen Grenzen aus. Wie weit kann er das Papier kontrollieren, wie weit geht die Präzision der Zeichnung. Dadurch wirken seine Zeichnungen beinahe maschinell erzeugt.
Herbert Stattler absolvierte nach einer Tischlerlehre am Kolleg für Innenausbau und Möbelbau in Möfling Österreich ein Architekturstudium an der TU Wien und an der School of Art & College of Architecture, University of Michigan in Ann Arbor, USA. Es folgten diverse Auszeichnungen und Publikationen. Zahlreiche Einzel-und Gruppenausstellungen im In- und Ausland. Weitere Infos zu Herbert Stattler finden Sie hier: herbertstattler.com
Wir starten nach der Sommerpause mit Werken von Willy Wiedmann. Wir laden Sie herzlich zu der Ausstellung Kulinarische Stillleben – Willy Wiedmann und zu der Lesung Des Raben rabenschwarze Kochgeschichten ein. Essen spielte in der Kunstgeschichte schon immer eine große Rolle, vor allem in den bekannten Stillleben. Willy Wiedmann orientierte sich an diesen und interpretierte sie neu in seinem eigenen polykonen Malstil. So schuf er die Reihe Kulinarische Stillleben. Wir zeigen einige Werke aus dieser Reihe. Die Ausstellung können Sie vom 7. September bis zum 17. September besuchen.
Am Donnerstag, dem 15. September veranstalten wir um 19.00 Uhr die Lesung Des Raben rabenschwarze Kochgeschichten in der Galerie Wiedmann. Passend zu den Kulinarischen Stilleben liest Petra-Marion Niethammer (Nikros Verlag, Ludwigsburg) aus dem Buch:Des Raben rabenschwarze Kochgeschichten von
Werner Klein und Alfred Niethammer mit Illustrationen von Gisela Pfohl
Wir laden Sie herzlich ein.
zur Ausstellungseröffnung von Wiedmann Open 22. Wir starten um 19.00 Uhr im Kunstraum5 ( in Laufweite zur Galerie). Nach der Eröffnung gibt es eine musikalische Darbeitung von Uwe Kühner, sowie Ellen Rein.
Wir freuen uns auf einen spannenden Abend.
Werden Sie Zeuge kreativen Schaffens
Die Galerie Wiedmann stellt neun Künstler*innen vom 18. Mai bis zum 25. Juni Atelierflächen im historischen Galeriegebäude in Bad Cannstatt am Jakobsbrunnenplatz zur Verfügung. So können Sie Zeuge werden, wie dort – außerhalb ihrer gewohnten Schaffensumgebung – nach und nach künstlerische Werke entstehen, die vollendet, am Finaltag präsentiert werden. Die Anwesenheit der Künstler ist unter galeriewiedmann.de bzw. auf unseren Social.Media-Kanälen einsehbar.
NINA JOANNA BERGOLD JOHANNES BRAIG BARBARA KARSCH-CHAïEB STEFANIE KRÜGER UWE KÜHNER WOLFGANG NEUMANN ELLEN REIN
MARIA GRAZIA SACCHITELLI CHEN WANG
Es ist so weit, wir starten Wiedmann Open. 9 Künstler*innen arbeiten in der Galerie Wiedmann. Wir versuchen Ihnen als Besucher eine Übersicht zu gegen, wann wer anwesend ist.
Mittwoch 18.Mai
Johannes Braig, Maria Grazia Sacchitelli, Ellen Rein ( nachmittags), Stefanie Krüger (nachmittags)
Donnerstag 19.Mai
Barbara Karsch-Chaïeb, Wolfgang Neumann (mittags), Nina Joanna Bergold ( mittags)
Freitag 20.Mai
Chen Wang, Maria Grazia Sacchitelli, Barbara Karsch-Chaïeb
Samstag, 21. Mai
Johannes Braig, Stefanie Krüger (ca bis 13.00 Uhr)
Wir starten nach einer interessanten Woche mit spannenden Begegnungen in die zweite Woche von Wiedmann Open. Am Sonntag den 29. Mai haben wir von 14.00 bis 18.00 Uhr Full House. Alle Künstler sind anwesend.
Mittwoch 25.Mai
Uwe Kühner, Nina Joanna Bergold (ab ca 14 Uhr) Wolfgang Neumann (nachmittags ab 16.00 Uhr))
Maria Grazia Sacchitelli (gegen 12 Uhr)
Donnerstag 26.Mai
Uwe Kühner, Nina Joanna Bergold, (ca ab 14.00 Uhr), Barbara Karsch-Chaïeb
Freitag 27.Mai
Nina Joanna Bergold, (ca ab 14.00 Uhr), Chen Wang, Barbara Karsch-Chaïeb, Uwe Kühner, Maria Grazia Sacchitelli
Samstag, 28. Mai
Johannes Braig, Wolfgang Neumann, Nina Joanna Bergold, (ca ab 14.00 Uhr)
Full House Sonntag 29.Mai 2022 14.00 -18.00 Uhr
Chen Wang, Johannes Braig, Wolfgang Neumann, Ellen Rein, Stefanie Krüger, Uwe Kühner, Barbara Karsch-Chaïeb, Nina Joanna Bergold, Maria Grazia Sacchitelli
Nach unserem Full House Sonntag starten wir in die dritte Woche von Wiedmann open. Vielen Dank an die vielen Besucher, es war ein rundum gelungener Tag.
Mittwoch 1.Juni
Wolfgang Neumann (nachmittags ab 16.00 Uhr)
Donnerstag 2.Juni
Barbara Karsch-Chaïeb
Freitag 3.Juni
Chen Wang, Maria Grazia Sacchitelli, Johannes Braig
Samstag, 4.Juni
Johannes Braig, Wolfgang Neumann,
Wir starten in die 4. Woche von Wiedmann Open.
Mittwoch 8.Juni
Chen Wang, Barbara Karsch-Chaïeb (nachmittags)
Donnerstag 9.Juni
Chen Wang, Nina Joanna Bergold ( ab 14.30 Uhr), Wolfgang Neumann (ab 16.00 Uhr)
Freitag 10.Juni
Chen Wang, Maria Grazia Sacchitelli, Johannes Braig
Samstag, 11.Juni
Maria Grazia Sacchitelli
Mit viel Sonne starten wir in die 5. Woche von Wiedmann Open.
Mittwoch 15.Juni
Ellen Rein (nachmittag), Barbara Karsch-Chaïeb, Stefanie Krüger
Donnerstag 16.Juni
Die Galerie ist geschlossen
Freitag 17.Juni
Chen Wang, Ellen Rein, Uwe Kühner, Stefanie Krüger
Samstag, 18.Juni
Stefanie Krüger, Johannes Braig,
Wir laden Sie herzlich ein zur LESUNG mit Ellen Rein am Donnerstag, den 7. April 2022 um 19.00 Ihr ( Einlass ab 18.30 Uhr) in der Galerie Wiedmann. Ellen Rein liest aus ihren Gedichtbänden mit feingezupfter Gitarrenbegleitung von Rainer Heusler.
Besuch der Veranstaltung und Ausstellung ist gemäß der Corona-Schutzmaßnahmen möglich
Wir laden Sie herzlich zur AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG von FEINGEFÜHLTES mit Werken von Ellen Rein und Frank Lukas am Samstag, den 5.März um 18.30 Uhr (Einlass ab 18.00 Uhr) ein.
BEGRÜSSUNG: Dajana Eisele
EINFÜHRUNG IN DIE WERKE: Dr.Andrea Giersbeck Bau- und Kunsthistorikerin
Musik: Ellen Rein improvisiert am Alt-Saxophon
Die Eröffnung findet im Innenhof des Kunstraum5, (Spreuergasse 5, 70372 Stuttgart) in Laufweite zur Galerie Wiedmann statt. Im Anschluss improvisiert Ellen Rein am Alt-Saxophon. Danach können Sie gruppenweise die Ausstellung besuchen.
Die Sehnsucht nach Nähe, und eigenem Raum, die Suche nach Lebensfreude, das Aushalten, um festzustellen, dass es vielleicht gar nicht so schlimm ist, der Alltag, das Leben, das Banale, die Nähe und auch die Distanz – mit Feingefühl nähern sich die beiden Künstler diesen Themen. Wo ist mein Raum, wo ist deiner, wo liegt Kraft, Ruhe oder Freude? In Frank Lukas Werken lädt uns die reduzierte Darstellung seiner Protagonisten dazu ein, diesen Raum zu betreten, zu erfahren. In seinen Kuliquarellen, aquarellierte Kulizeichnungen, verarbeitet er Erkenntnisse, Begebenheiten aus dem Alltag. Ellen Reins Farb- und Formensprache möchte direkt mit unserem ursprünglich lebendigen, dem Chaos in uns in Resonanz gehen. Sie wird dabei nicht laut, oder fordernd, es ist eine natürlich vibrierende Kommunikation, die entsteht.
Besuch der Veranstaltung und Ausstellung ist gemäß der Corona-Schutzmaßnahmen möglich – aktuell mit einem 3G Nachweis ( Geimpft,
Genesen oder Getestet) und Kontaktdokumentation.
Wir laden Sie herzlich zur AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG am Samstag, den 6.NOVEMBER um 19.00 Uhr (Einlass ab 18.30 Uhr) ein.
BEGRÜSSUNG: Dajana Eisele
EINFÜHRUNG IN DIE WERKE: Wolfgang Neumann
PERFORMANCE: Tatjana Orlob zu Musik von Martin Todsharow
Die Eröffnung findet im Innenhof des Kunstraum5, (Spreuergasse 5, 70372 Stuttgart) in Laufweite zur Galerie Wiedmann statt. Im Anschluss zeigt Tatjana Orlob eine performative Arbeit. Danach können Sie in kleinen Gruppen die Ausstellung besuchen.
LEAVING THE FRAME,… den Rahmen verlassen, dazu laden uns die Künstler*innen Tatjana Orlob und Manfred Unterweger Undi+i auf verschiedenste Weise ein.
Wir zeigen Materialbilder, Objekte, Installationen und performative Arbeiten.
Besuch der Veranstaltung und Ausstellung ist gemäß der Corona-Schutzmaßnahmen möglich – aktuell mit einem 3G Nachweis ( Geimpft,
Genesen oder Getestet) und Kontaktdokumentation. Sollte sich daran etwas ändern, informieren wir Sie auf galeriewiedmann.de darüber.
Die Ausstellungseröffnung findet am 11. September 2021 statt.
Eine Illusion entsteht beim Betrachter, und liegt somit in unserer eigenen
Verantwortung. Otterbach bietet uns gekonnt die Möglichkeit an, genau das zu erfahren. Das erreicht er über die Wahl des Materiales und über eine
ungewöhnliche Oberflächengestaltung.
Er spielt mit unserer gewohnten Wahrnehmung, mit unserem menschlichen Hang vielleicht zu schnell zu deuten und zu urteilen.
„Manche Leute werden niemals verrückt. Was für ein wirklich schreckliches Leben müssen die leben.“ Charles Bukowski
Wir laden Sie herzlich zu der Autorenlesung mit Pola Polanski am Samstag den 09.Oktober 2021 um 19.00 Uhr (Einlass ab 18.30 Uhr) ein.
Pola Polanski (alias Annette Haug) liest aus ihrem Roman „Ich bin Virginia Woolf”.
Die Lesung findet im Innenhof des Kunstraum5 (in Laufweite der Galerie / Spreuergasse 5, 70372 Bad Cannstatt) statt. Im Anschluss können Sie die Ausstellung „Illusionen leicht bis mittelschwer” mit Werken von Axel F. Otterbach besuchen. Aktuell können Sie die Lesung und Ausstellung mit einem 3G Nachweis besuchen. Sollte sich daran kurzfristig etwas ändern, informieren wir Sie auf unsere Seite galeriewiedmann.de
Pola Polanski wurde 1966 in Ulm geboren.
Von 1991-1997 studierte sie Grafikdesign an der Merz-Akademie für Gestaltung in Stuttgart und von 1997-1998 Malerei und Performance an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart.
Von 1998 bis 2015 arbeitete sie als Grafikerin in Werbeagenturen und Verlagen.Nebenbei war sie immer wieder auch schriftstellerisch tätig.
Seit 2016 ist sie freischaffende Künstlerin, Grafikerin und Schriftstellerin.
Sie lebt und arbeitet in Stuttgart.
Über den Roman „Ich bin Virginia Woolf”
Inka Ziemer ist eine geniale Autorin. Nur hat sie nie ein Wort geschrieben. Sicher ist sie sich aber trotzdem, denn sie spürt, dass sie eigentlich Virginia Woolf ist. Der Roman taucht in die Welt einer Schizophrenie-Patientin ein. Der Leser folgt dem Wechselspiel zwischen Wahrnehmung und Realität. Was aus Inkas Perspektive vollkommen logisch und zusammenhängend erscheint, wird aus einem anderen Blickwinkel zu einer absurden Selbstinszenierung. Ein Text, der den Fragen nach Wahrnehmung, Realität und Identität nachgeht.
„Ein Meister des magischen Humors,
ein Wortmagier mit unwiderstehlicher
Fabulierfreude und Sprachkraft.“
(SWR, 27.03.2004)
Am 31. Juli liest Joachim Zelter aus seinem Roman „Imperia“.
Die Lesung findet ab 19.00 Uhr im Innenhof des Kunstraum5 ( Spreuergasse 5, 70372 Cannstatt, in Laufweite zur Galerie Wiedmann) statt.
Einlass ist ab 18.30 Uhr.
Nach der Lesung haben Sie dann noch die Gelegenheit die aktuelle Ausstellung „Das Schweigen der Bilder“ mit Werken von Angelika Zeller und Chen Wang zu besuchen. Um eine Anmeldung telefonisch oder per E-Mail info@galeriewiedmann.de wird gebeten. Plätze sind noch frei.
Unwiderstehlich, magisch und voller Kraft sind auch die Werke von Angelika Zeller und Chen Wang in unserer aktuellen Ausstellung „Das Schweigen der Bilder“. Mit der Autorenlesung möchten wir eine Brücke bauen zwischen den verschiedenen Kulturdisziplinen, um diese näher zu rücken, neues anzuregen und andere Wege zu gehen. Wir sind der Meinung, dass gerade in Zeiten in denen man mit Unsicherheiten konfrontiert ist, Kulturbereiche ein wichtiger, wenn nicht der Gegenpart für jeden einzelnen sind, um eine Reflektionsfläche anzubieten.
Wir freuen uns sehr auf einen anregenden Abend mit
Joachim Zelter. Nach der Lesung haben Sie dann noch Zeit, die Ausstellung zu besuchen. Die Veranstaltung findet im Rahmen der jeweils gültigen Corona-Schutzverordnung statt.
Das Schweigen der Bilder. Bilder sprechen, nicht, oder doch? Im Idealfall treten wir mit einem Werk, einem Bild, das wir betrachten in einen Dialog. Schweigen schafft einen Raum für eine andere Art von Kommunikation. Hat mir ein Bild was zu sagen? Schweigt es mich an, oder entsteht ein persönlicher Dialog?
Angelika Zeller
Geheimnisvoll, und gleichzeitig vertraut, wirken die Liniengespinste von Angelika Zeller. Einzelne Echt- und Kunsthaare verschlingt, verflicht und verknotet sie von Hand zu filigranen dreidimensionalen Zeichnungen ohne Bildträger.
Wiederholungen, Doppelungen und Spiegelungen von Figuren sind ein zentrales Thema , das sich oft zu ornamentalen Gruppen verdichtet. Charakteristisch ist all ihren Arbeiten, dass sie sich, in präzisen und langen Arbeitsprozessen entstanden, dennoch als flüchtige, sich wandelnde Objekte zeigen.
Chen Wang
Die Malereien und Zeichnungen Chen Wangs sind gleichzeitig von zurückhaltender Zartheit und kraftvoller Direktheit. Ihre Arbeit bezieht sich auf den Kreislauf des Lebens, wie das Blühen und Verblühen der Blumen, das Kräuseln des Wassers, den Wechsel von Tag und Nacht, Geburt und Tod. Jede Linie und jeder Punkt in diesen Werken entwickeln sich zu einem Ende hin das wieder Anfang wird und sich langsam zu einem bewegten Auf und Ab verdichtet. Die Gestalt wird in ihren Arbeiten zum Gestaltenden.
So lautet der Titel der Ausstellung von Reinhilt Michaelis und Emilio Graesli
(alias Willy Wiedmann, 1929- 2013). Die Ausstellungseröffnung findet online am 10.Dezember 2020 um 19.00 Uhr übertragen aus der Galerie Wiedmann in Stuttgart Bad Cannstatt statt. In die Werke führt der Kunsthistoriker Olaf Schulze ein, es folgt ein Künstlergespräch mit Reinhilt Michaelis. Coronabedingt sieht die Galerie von einer Präsenzveranstaltung ab. Der Link zur Ausstellungseröffnung wird ein paar Tage vor dem Termin unter www.galeriewiedmann.de zur Verfügung gestellt.
„Mich interessiert Zeit, die scheinbare Dehnbarkeit und Rastlosigkeit der Zeit, die Intensität und Ausdehnung eines Augenblicks in seiner Flüchtigkeit.“
Barbara Karsch-ChaïebBarbara
Karsch-Chaieb versucht die Zeit sichtbar zu machen.
Die vergangene Zeit, die vergessene Zeit, die unvorstellbar lang zurückliegende Zeit an den unterschiedlichsten Orten auf der Welt. Sie wird zum zentralen Thema in ihrem künstlerischen Werk.