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Wiedmann, Willy

Willy Wiedmann war ein Universalgenie auf dem Gebiet mehrerer Künste. Es begann mit dem Studium der Musik und Kompositionslehre an der Musikhochschule in Stuttgart. Nach Beendigung dessen studierte er an der Kunstakademie Stuttgart bei Professor Wildemann, der die Baumeister Klasse übernahm, Malerei und Bildhauerei.

Schnell entwickelte Willy Wiedmann eine eigenständige Formensprache, die er selbst als Polykonmalerei bezeichnete. Es ist das rhythmische Zusammenspiel von Musik und Malerei. Er leitete den Begriff aus dem Griechischen pole = viel und ikon = Tafel ab. Seine Malerei entsprang der Sehnsucht, die beherrschende informelle Kunst der 1950er Jahren aufzugeben und nach festen und klaren Formen und Farben zu suchen. Zeitgleich begannen die Stuttgarter Maler Georg Karl Pfahler, Herbert Otto Hajek und Anton Stankowski ebenfalls mit Winkeln und Farbflächen zu experimentieren. Anfang der 60er Jahre entstand daraus eine Stuttgarter Schule, die weltweit Anerkennung erreichte und sich als moderne Fortführung des Bauhauses verstand: Bill, Stankowsky Hajek, Pfahler, Dreher, Wiedmann. Willy Wiedmanns Kunstbegriff der Polykonen Malerei umschreibt die damals avantgardistischen Tendenzen seiner Zeit. Damit umfasst sie gleichzeitig das Anfang 1960 von Amerika nach Europa kommende „Color Field Painting“.

Diesen avantgardistischen und völlig abstrakten Malstil überwindet Willy Wiedmann, indem er ihn weiterentwickelt und befähigt Gegenstände, Menschen und Geschichten damit darzustellen und zu erzählen.
In Vollendung zeigt er seinem Polykonstil, das Wunder einer neuen künstlerischen Sprache, die aus geometrischen Formen entspringt, in seinem Lebenswerk der WIEDMANN BIBEL. Sie umfasst bei einer Länge von mehr als 1 km 3333 Einzelbilder in 19 Bänden in Leporelloform.
Außer diesem weltweit einzigartigen Oeuvre der WIEDMANN BIBEL hat Willy Wiedmann zahlreiche Themenreihen im Polykonen Malstil auf Papier gearbeitet und große Bildreihen auf Leinwand gemalt, die Polykonen Sinfonien.

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