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Raffaela Zenoni

Die spielerischen, betörenden Illusionen, denen wir begegnen, heißen Farben“. Axel Venn

Axel Venn und Raffaela Zenoni arbeiten seit Jahren zusammen in Berlin. Axel Venn malt in seinem Atelier, Raffaela Zenoni in ihrem. Der rege Austausch während der Arbeit an ihren Werken führt zu einer großen Harmonie in der Bildsprache und die gemeinsame Lebensphilosophie ist der Motor für ihr Tun.

Und jetzt der neue Impuls durch den verstorbenen Künstler Willy Wiedmann, der diese Symbiose erweitert und neu inspiriert hat.
Wenn in Stuttgart und Berlin die Bilder der drei Kunstschaffenden nebeneinander oder sich gegenüber hängen, fängt es im Raum an zu schwingen, wird die gemeinsame Haltung erlebbar. Ihre Werke nehmen einander nichts weg an Raum oder Aufmerksamkeit. Die Bilder kommunizieren miteinander, sie gehören zusammen. Das Zusammenspiel, die verschiedenen Malstile, der Techniken und der andere Duktus, lassen eine Situation entstehen, die offen in alle Richtungen bleibt.

Die Bildkompositionen der abstrakten Werke, die nicht am Bildrand enden wollen, sondern unendlich weiter zugehen scheinen, sind für Axel Venn, Raffaela Zenoni und Willy Wiedmann das große gemeinsam Thema. Alle drei haben die Faszination und Leichtigkeit der Farben gemeinsam. Sie bilden nichts real Gegenständliches ab, dass eine Begrenzung auf das Abbildungsformat erfordert, sondern fangen Stimmungen und Emotionen ein, um sie expressiv, flüchtig oder präzise in unterschiedlichem Duktus auf der Leinwand fest zuhalten.

 

In Altdorf (Uri) geboren und aufgewachsen, studiert Raffaela Zenoni zunächst Pädagogik- und Didaktik, bevor sie in den konsularischen Dienst des Schweizer Außenministeriums tritt. Ihre Arbeit führt sie durch die europäischen Weltstädte. Parallel dazu praktiziert sie zunächst autodidaktisch klassische und abstrakte Malerei. Während ihres Studiums, das sie als „Master of Fine Arts“ in Bern abschließt, entwickelt sie ihren persönlichen Malstil. Darin setzt sie ihre gereiften und gesammelten Erfahrungen um und überträgt sie in ihre eigene Ausdrucksform.

Ihre Arbeiten werden in zahlreichen Städten in Deutschland, Luxembourg und in der Schweiz ausgestellt. Die Werke von Raffaela Zenoni sind in Sammlungen in Belgien, Deutschland, Frankreich, Luxembourg, der Schweiz, Singapur und in den USA anzutreffen.

Raffaela Zenoni lebt und arbeitet in Berlin und Frankfurt am Main.

Raffaela Zenonis Werk pulsiert zwischen abstrahierender Aussage und konkreter Gestaltung, zwischen figürlicher Intensität und explosiver farblicher Darstellung. Die Kompositionen sind großzügig angelegt, ihr expressiver Duktus lässt keinen Raum für Teilnahmslosigkeit und Indifferenz. Sie fordern den Betrachter heraus, er soll sich mit der unbändigen Energie der Gemälde auseinandersetzen, die durch ihre assoziative und symbolische Zeichenhaftigkeit Gedankenspiele des Betrachters erlauben, ja heraus- fordern.

Die Gestaltung der Werke vollzieht sich in längeren, intensiven schöpferischen Vorbereitungsphasen, in denen die Bilder Form und Farbe erhalten, um schließlich in einem Guss kreativer Umsetzung auf der Leinwand konkrete und endgültige Gestalt anzunehmen.

Sie scheint sich dabei vielleicht eher einem abstrakten, jedoch auch wiederum figurativen individuellen Expressionismus zuzuneigen. Manche ihrer Werke lassen sogar an den Fauvismus der Jahrhundertwende oder an die skandalträchtigen Jungen bzw. Neuen Wilden der 1980er Jahre erinnern.

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